Es geht wieder los!
Genießen und Ausgehen in München … aber bitte mit Rücksicht und Bedacht!
Nach dem langen Lockdown aufgrund der Coronakrise, unter der die Gastronomie und Hotellerie im gesamten Bundesgebiet deutlich zu leiden hat(te), ist man glücklich, dass es erste Lockerungen gibt und man zumindest im Freien wieder geselliges Beisammensein genießen kann.
Gastwirte und Hoteliers sind darüber ebenso froh wie die Gäste, die allmählich in Restaurants und Biergärten zurückkehren. Sollen diese Lockerungen nicht wieder gefährdet werden, gilt es allerdings, einige Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten – zum eigenen Schutz und aus Rücksicht auf unsere Mitmenschen. Wir sind in der glücklicheren Lage, dass unser Restaurant Johannas über Restaurantgarten verfügt, den unsere Gäste bei schönen Wetter nutzen können.
Genießen im Freien
Die Stadt München tut alles, um Wirten und Gästen die Situation so gut es geht zu erleichtern. So wurden ganze 780 Parkplätze im Stadtgebiet vorübergehend gestrichen, damit die auf diese Art gewonnenen Quadratmeter für Kulinarik unter freiem Himmel genutzt werden können. Die Gastronomen erhalten mehr Möglichkeiten, Tische und Stühle nach draußen zu stellen, sprich: Die sogenannten „Freischankflächen“ werden vergrößert. Und das wird von Münchnern und Touristen bereits kräftig genutzt. Dabei wird nach wie vor auf bestimmte Sicherheitsregeln geachtet. Ein Mindestabstand von 1,5 Metern soll zwischen den Gästen untereinander, aber auch zwischen Bedienungen und Gästen eingehalten werden – letzteres scheint ein wenig unrealistisch und wurde von Christian Schottenhamel, Wirt auf dem Nockherberg, bereits mit der Frage kommentiert, ob die Kellner die Bierkrüge werfen sollten …
Sinnvolle Vorsichtsmaßnahmen
Dennoch: Es macht Sinn, die Tische auf Abstand zu halten, nur eine bestimmte Anzahl an Gästen zuzulassen und beim Gang durch den Innenbereich eines Restaurants die Maske aufzubehalten. Niemand möchte eine zweite Infektionswelle im Herbst riskieren, die manchem Wirt das finanzielle Genick brechen könnte. So können und sollten wir sogar – um die Gastronomie zu unterstützen – schon wieder essen gehen oder ein Feierabendbier mit Freunden trinken, aber eben alles mit Maß, Rücksichtnahme und Bedacht. Ist doch eigentlich nicht zu viel verlangt in einer Weltstadt, die sich selbst das Attribut „mit Herz“ gibt! Umgekehrt muss man aber auch nicht gleich auf die Barrikaden gehen, wenn nicht jeder sich zu 100 Prozent an alles hält; manchmal geschieht es aus Unkenntnis und ein höflicher Hinweis genügt.
Ab in die Berge!
Noch unkomplizierter als in der Münchener Innenstadt ist das gastronomische Erlebnis, wenn man in die Berge fährt und sein Essen auf einer Hütte genießt. Viele Familien entdecken wieder das gemeinsame Wandern mit anschließender Einkehr. Die meisten Hütten haben geöffnet und beeindrucken durch die kompetente Umsetzung der Regeln, durch große Sorgfalt und Ideenreichtum. Als Gast wartet man mit Schutzmaske am Eingang des Biergartenbereichs, bis man von einer Bedienung an einen Tisch gebracht wird, wo man dann selbstverständlich die Maske abnehmen kann. Bestellt wird wie sonst auch, und Bier und Wurstsalat oder Kässpatzen schmecken genauso gut wie immer! Maximal zwei Haushalte dürfen an einem Tisch zusammensitzen. Ein Trinkgeld fürs Personal sollte (nicht nur) in diesen Zeiten selbstverständlich sein, denn die aktuelle Situation erfordert ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit und Anstrengung. Bayerische Wirte und Wirtinnen tun alles, damit Wochenend- und Urlaubstouristen die Bergwelt wie gewohnt genießen können, und dazu gehören eben auch eine zünftige Brotzeit und ein gutes Bier nach dem Aufstieg. Wohl bekomm’s! – auch in komplizierten Zeiten.