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Gute Reisestimmung trotz steigender Preise

Die Deutschen lassen sich trotz hoher Inflation und gestiegener Preise für ihre jährliche Urlaubszeit nicht die Reiselaune verderben. Vor dem Beginn der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland, berichten Reiseveranstalter von einer starken Nachfrage und haben ihre Kapazitäten teilweise erhöht. Die Flughäfen stehen vor einer Herausforderung, da sie den Test nach dem Chaos des letzten Sommers noch vor sich haben. Die Branche ist jedoch zuversichtlich, dass der Ablauf dieses Jahr besser sein wird als 2022.

Preisanstieg stellt Reisende vor Herausforderungen

Die Reisepreise sind im Durchschnitt gestiegen, da die Inflation insgesamt hoch ist. Der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV), Norbert Fiebig, erklärt, dass vor allem der Fluganteil bei Pauschalreisen aufgrund der gestiegenen Energiekosten teurer geworden ist. Hinzu kommen höhere Lebensmittelpreise in Hotels. Die Preiserhöhungen variieren je nach Ziel und Hotel. Laut einer Auswertung des Vergleichsportals Check24 ist zum Beispiel Sardinien im Sommer 2023 sogar etwas günstiger als im Vorjahr. Im Durchschnitt zahlten Pauschalreisende für die 30 meistgebuchten Ziele bis Ende Mai etwa acht Prozent mehr als in den Sommerferien 2022.
Aufgrund der hohen Nachfrage und der gut ausgelasteten Kapazitäten werden für den Sommer 2023 voraussichtlich keine großen Last-Minute-Schnäppchen erwartet. Es wird zwar weiterhin Reisen für Kurzentschlossene geben, aber die Auswahl wird aufgrund etwas geringerer Kapazitäten im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie voraussichtlich nicht so groß sein wie früher.

Reiselust 2023 ungebremst

Bildquelle: Pixabay RitaE

Flughäfen vor Herausforderungen in der Sommersaison

Vertreter von Flughäfen und der Reisebranche sind zuversichtlich, dass sich das Flugchaos des letzten Sommers in diesem Jahr nicht wiederholen wird. Die Situation bleibt jedoch herausfordernd. Der Betreiber des Frankfurter Flughafens, Fraport, erklärt, dass sie vorsichtig optimistisch sind und zusammen mit ihren Partnern einen stabilen Betrieb mit gelegentlichen Wartezeiten während der Ferienzeit sicherstellen werden. Im vergangenen Sommer führten insbesondere Personalmangel bei Fluggesellschaften und Flughäfen zu langen Wartezeiten bei der Abfertigung und Problemen mit dem Gepäck.

Reiselust der Bundesbürger ungebrochen

Trotz der Inflation ist die Lust der Deutschen auf Urlaub und Reisen sehr groß. Laut Sven Schikarsky, dem Produktchef von DER Touristik, liegt der Umsatz über dem Niveau von Sommer 2019 und die Gästezahlen sind in vielen Zielgebieten wie Spanien, der Türkei, Griechenland, Italien, Ägypten und Tunesien gestiegen. Auch Deutschlands größter Reisekonzern, Tui, verzeichnet eine starke Sommersaison mit Gästezahlen, die erstmals seit 2019 wieder darüber liegen. Reiseveranstalter wie Alltours und Schauinsland-Reisen haben aufgrund der Nachfrage ihre Flugkontingente aufgestockt oder bieten zusätzliche Termine für beliebte Ziele an.

Tourismus in Deutschland erfreut sich großer Nachfrage

Auch der Tourismus in deutschen Urlaubsregionen profitiert von der Reiselust der Menschen. Laut Norbert Kunz, dem Hauptgeschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes (DTV), ist die Buchungslage in den deutschen Urlaubsregionen bereits gut. Im April lagen die Übernachtungszahlen von Gästen aus dem In- und Ausland nur noch 0,2 Prozent unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie. Auch die Zahl ausländischer Gäste steigt wieder an. Der Deutschlandtourismus blickt daher optimistisch auf die Sommersaison.
Fachkräftemangel bereitet Sorgen in der Tourismusbranche

Auch in diesem Jahr ist der Fachkräftemangel ein Thema für Hotels, Gaststätten und andere Einrichtungen der Tourismusbranche in Deutschland. Laut Kunz werden dringend Hotel- und Küchenpersonal sowie Reinigungskräfte gesucht. Gerade während der Saison sind Servicemitarbeiter unverzichtbar. Dies kann bedeuten, dass Öffnungszeiten verkürzt und das Angebot beispielsweise auf der Speisekarte reduziert werden.

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