Lockerungen machen Hoffnung

Modellregionen ziehen Urlauber in den Norden Deutschlands

Deutschland in der dritten Welle der Pandemie: Der harte Lockdown hat dazu geführt, dass die Inzidenzzahlen sinken. Wenn wir alle noch ein paar Wochen durchhalten, stehen angesichts der Impfungen, die nun ebenfalls endlich an Fahrt aufnehmen, die Chancen gut für einen Sommerurlaub in deutschen Landen. Einige Modellregionen, vor allem in Norddeutschland, zeigen schon jetzt, wo die Reise in Zukunft hingehen könnte.

Modellprojekt Schlei

Angeln und Schwansen sind zwei wunderschöne Landschaften im äußersten Nordosten Schleswig-Holsteins, nahe der dänischen Grenze. Getrennt werden sie durch die Schlei. Hier lockt sowohl die offene Ostsee, die überall nur wenige Kilometer entfernt ist, als auch die Schlei selbst, ein Ostseefjord, der so lang und schmal ist und so tief ins Binnenland hineinragt, dass er an den meisten Stellen wie ein Binnengewässer wirkt. Auch seine Ausstrahlung ist ruhig, sanft, fast meditativ – für Wassersportfans eine ideale Region, auch wenn die nahegelegene Flensburger Förde mehr Wind verspricht. Könnte es also für Segler manchmal fast ein wenig zu ruhig sein, so begeistert die Schlei umso mehr Ruderer, Kajakfahrer und Angler. Auch Radfahren entlang der Schlei ist gut für die Seele und lässt großstadtmüde Workaholics zur Ruhe kommen. Nun macht die Schleiregion auch als Modellregion in der Corona-Pandemie von sich reden. Das Land Schleswig-Holstein erlaubt seit dem 19. April angesichts extrem niedriger Inzidenzwerte in vielen Kreisen Öffnungen, die in anderen deutschen Regionen wie Bayern oder Baden-Württemberg zurzeit noch undenkbar sind.

Eckernförde und me(e)hr …

Die Modellregion Schlei, die im Süden vom hübschen Hafenstädtchen Eckernförde begrenzt wird, erlaubt Urlaubern mit negativem Antigen-Schnelltest, für fast einen Monat ein Hotelzimmer oder eine Ferienwohnung zu buchen. Auch Restaurants vor Ort, sogar in der Eckernförder Innenstadt, können in dieser Zeit besucht werden. Neben den Maßnahmen, die schon früher galten, wie Abstands- und Hygieneregeln sowie Kontaktverfolgung, muss auch für den Restaurantbesuch nun ein negatives Testergebnis vorgelegt werden. Sollten die Zahlen stabil bleiben, also der Inzidenzwert weiterhin deutlich unter 100 liegen, wird das Projekt nach dem (als vorläufigem Endpunkt festgesetzten) 15. Mai weiter verlängert. Kein Wunder, dass nicht nur die Reisewilligen, sondern auch die Gastronomen und Restaurantbetreiber jubeln. In kürzester Zeit waren nach Start dieses Modells fast alle Zimmer und Ferienwohnungen ausgebucht.

Situation in Sachsen-Anhalt

Auch in Sachsen-Anhalt gab es bereits Modellprojekte, die vom Landeswirtschaftsministerium am 3. April genehmigt worden waren. Beliebte Urlaubsziele im Harz wie Wernigerode, Thale, Harzgerode oder Ilsenburg durften ihre Restaurantbetriebe bis 21 Uhr öffnen. Die Bundesnotbremse setzte dem nun wieder ein vorzeitiges Ende – traurig für alle Hotel- und Gaststättenbetreiber, die mit vorbildlichen Initiativen gezeigt haben, wie es gehen könnte. Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann hofft zusammen mit ihnen, dass verantwortungsvolle Modellprojekte demnächst wieder zugelassen werden.

Hotel Neumayr - Übernachtungen aktuell

Unser Hotel Neumayr ist weiterhin für geschäftliche Zwecke geöffnet. Ebenfalls sind Übernachtungen erlaubt, wenn Gäste eine Nacht vor Ihrem Klinikaufenthalt anreisen und es sich um medizinisch notwendige Behandlungen handelt, die erbracht werden sollen.
Während des Aufenthaltes dürfen wir die Hotelgäste auch zum kurzen Essen und Trinken in unserem Restaurant Johannas verpflegen!
Dies geschieht selbstverständlich unter Einhaltung aller in Bayern geforderten Hygienebestimmungen.
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