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Sicher durch den Krisenwinter

Energie sparen: Auch die Hotellerie ergreift ab sofort geeignete Maßnahmen.

Es ist das Thema der Stunde: Wie kommen wir gut durch den bevorstehenden Winter? Ohne Engpässe bei der Öl- und Gasversorgung oder gar größere Stromausfälle? Während die Hotellerie die Umsatzeinbußen durch die Corona-Pandemie noch längst nicht verkraftet hat, steht schon die nächste Krise ins Haus. Strom-, Öl- und Gaskosten, für die Hotels bereits jetzt rund fünf Prozent ihres Jahresumsatzes ausgeben, werden weiter steigen. Doch es gibt ein paar effiziente Maßnahmen, mit denen auch in der Hotellerie Energiekosten reduziert werden können.

Keine Qualitätseinbußen für Gäste

Zuallererst sei gesagt, dass die Maßnahmen, die die Hotellerie in diesem Winter zur Senkung der Energiekosten ergreift, natürlich nicht die Aufenthaltsqualität mindern dürfen. Die Gäste werden weder in dunklen noch in ungeheizten Räumen sitzen – das versteht sich eigentlich von selbst. Vielmehr muss die Geschäftsleitung sich Gedanken darüber machen, an welchen Stellen Energie eingespart werden kann, ohne dass Gäste dies unmittelbar spüren.

Intelligentes Energiemanagement

Ein wichtiges Werkzeug, mit dem jedes Hotel – übrigens auch ganz unabhängig von der aktuellen Krise – seine Kosten senken kann, ist ein smartes Energiemanagementsystem. Es gibt zahlreiche Apps, die mit Thermostaten kommunizieren und den Energieverbrauch in den einzelnen Zimmern und Hotelbereichen dokumentieren. Sie erkennen etwa, ob ein Zimmer überhaupt belegt ist oder ob ein Fenster zu lange offensteht, und sie sind sogar mit Wetterstationen verbunden, um aktuelle Außentemperaturen zu erkennen und den Heizaufwand entsprechend anzupassen. Allein mit der Einführung einer Energiemanagement-Software lassen sich Heizkosten in Hotels um bis zu 31 Prozent senken.

Sparen bei der Beleuchtung

Wenn es bisher noch nicht passiert ist, sollte es schleunigst umgesetzt werden: das Umstellen der Beleuchtung auf LED-Systeme. LED ist DAS Beleuchtungssystem unserer Zeit – alles andere darf man getrost als hoffnungslos veraltet bezeichnen. Schließlich kann man allein mit der Umrüstung auf LED sage und schreibe rund 90 Prozent (!) an Energie gegenüber der Beleuchtung mit herkömmlichen Lampen einsparen. Die klassische Glühbirne dürfte inzwischen zwar überall ausgedient haben, aber auch Energiespar- und Halogenlampen schneiden energietechnisch schlechter ab gegenüber LED-Beleuchtung. Die extrem lange Lebensdauer von LEDs trägt zusätzlich zu ihrer positiven Energiebilanz bei.

Tipps die wir kennen

Neben diesen zeitgemäßen smarten Methoden, Energie in Hotels einzusparen, gibt es auch eine ganze Reihe kleiner, aber in Summe ebenfalls wirksamer Methoden, um Strom zu sparen. Tipps, die in der Küche und bei der Zimmerreinigung umgesetzt werden können und die schon unsere Großmütter kannten:

  • Geräte wie Wasserkocher, Kaffee- und Spülmaschinen regelmäßig entkalken
  • Kühlschränke und Gefriergeräte regelmäßig enteisen
  • Wassersparende Perlatoren und Duschköpfe einsetzen
  • Filter der Lüftungsanlagen gründlich reinigen
  • Waschtemperaturen anpassen, bei leichter Verschmutzung nur 30- bis 40-Grad-Wäsche

Auch wenn natürlich am Komfort für die Gäste nicht gespart wird, so ist es durchaus möglich, sie in Gesprächen für das Thema zu sensibilisieren und sie aktiv mitgestalten zu lassen. Viele Menschen sind gern bereit, ihren Beitrag zum Energie sparen zu leisten, beispielsweise, indem sie ihr Zimmer nicht täglich, sondern nur bei Bedarf reinigen lassen. Gerade in familiengeführten Hotels, wo der persönliche Kontakt eine Rolle spielt, kann man Gäste so zu „Verbündeten“ im Kampf gegen höhere Stromkosten machen – zumal verringerte Energiekosten sich unmittelbar auf die Preise auswirken.


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