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Hotelgeflüster - an der Tür gelauscht ...
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Zukunft der Hotellerie

Vom Übernachtungsort zum Erlebnisaufenthalt

Wenn es um die Zukunft des Hotel- und Gaststättengewerbes geht, werden schon heute große Pläne für morgen und übermorgen geschmiedet. Trotz der Einbußen durch die Corona-Pandemie – oder vielleicht gerade wegen ihnen – machen sich Zukunftsforscher darüber Gedanken, wie Hotels ihren Gästen mehr bieten können als eine angenehme Übernachtung und gutes Essen. Denn viele Menschen wünschen sich von ihren Gastgebern auch unvergesslich schöne Erlebnisse und Momente.

Urlaub im All

Besonders fantastisch wirken in diesem Zusammenhang die Pläne für ein Weltraumhotel. Für 2027 plant man die Eröffnung der „Voyager Station“, eines kommerziellen Luxushotels im Orbit, das bis zu 280 Gäste und 112 Besatzungsmitglieder fassen soll. Initiator und Bauherr ist der ehemalige Pilot John Blincow mit seiner Baufirma „Orbital Assembly Association“. Alles nur irre Zukunftsmusik? Nicht, wenn man Blincow zuhört, der von einem „goldenen Zeitalter der Raumfahrt“ spricht, das kurz bevorstünde. In den ersten Jahren dieses Zeitalters wird der Urlaubstrip in den Weltraum aber zunächst den Superreichen vorbehalten sein, so viel steht fest. Normalsterbliche, die bereit für ein außergewöhnliches Hotelerlebnis sind, müssen sich vorerst noch mit dem blauen Heimatplaneten zufriedengeben.

Dubai, Las Vegas & Co.

Luxusdestinationen wie Dubai oder Las Vegas machen es schon lange vor: Ein Hotel kann so viel mehr sein als nur ein elegantes Gebäude, in dem man gut essen und übernachten kann. Vielmehr ist es eine eigene Welt für sich, eine Art Resort, in das man komplett abtaucht und das man überhaupt nicht mehr verlassen muss. Neben Restaurants gibt es hier Sportmöglichkeiten, Einkaufsmeilen, Bibliotheken und vieles mehr, was man sonst außerhalb eines Hotels suchen würde. Das Marina Bay Sands Resort in Singapur ist auch so ein Ort, der neben den klassischen Hotelangeboten über einen eigenen Eislaufplatz, diverse Nachtclubs, Theater und ein riesiges Einkaufszentrum verfügt. Hier kann man per Boot auf einem Kanal von Shop zu Shop fahren. Höhepunkt ist der Skypark auf dem Dach, der am Abend eine spektakuläre Licht- und Wassershow, die größte Südostasiens, bietet.

Bellagio Las Vegas
Bildquelle: Mactographer at en.wikipedia, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Umweltfreundliche Alternativen

Nicht immer geht es in solchen Erlebnishotels jedoch nur um Luxus, um „höher, schneller, größer und weiter“. Viele von ihnen, wie die 25-Hours-Kette, möchten ihren umweltbewussten Gästen einen Aufenthalt bieten, den diese mit ihren Ansprüchen an Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung verbinden können. Andere Häuser setzen auf das Bedürfnis der Gäste nach menschlicher Begegnung und Austausch – schon immer ein guter Grund, ins Hotel zu gehen. Literarische Zirkel, philosophische Diskurse haben im Kaminzimmer ihren Platz, während es in der Bar unterhaltsamer zugeht, geflirtet und gelacht wird.

Bei all dem spielt laut Zukunftsforscher Matthias Horx die Digitalisierung eine wichtige Rolle, denn je weniger bürokratischer Aufwand beim Ein- und Auschecken erforderlich ist, desto leichter kann der Gast den eigentlichen Aufenthalt und ein völlig neues Hotelerlebnis genießen. Und diese Entwicklung hat längst begonnen – auch ohne Flug in den Orbit.

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